Freitag, 22. Januar 2010

Osthofen



Es war eigentlich ganz oke dort. Schien, als sei meine Klasse erwachsen geworden, habe endlich verstanden wann Späße erlaubt sind. Als könnten sie plötzlich selbst nachdenken. Und als wir dann in der leeren Fabrikhalle standen, die Kälte in uns stach, und wir uns vorstellten, dort mit 230 Leuten zu Leben, Tag ein, Tag aus ... so schwiegen sie. Legten Hände an Böde und Wände ... schwiegen.
Das erste Mal seit langer Zeit zuckten meine Finger nicht nach meinem Handy. Ich schwieg.

Auch als wir das Lager ... die "Möbelfabrik" ... verließen schwiegen sie.

Erst als wir die S-Bahn betraten lockerte sich die Stimmung wieder.



Wir konnten sogar mit staunen den ältesten freidhof in europa begutachten, der jüdisch ist. Wirklich wunder schön




Diese Eiche die ihr seht, ist ein Grabmal aus Stein =)


Die Gräber sind alle nach süden ausgerichtet ... weshalb weiß ich nicht ... is mir aber aufgefallen ... als ob sie dich ansähen, wenn du den Friedhof betritts.

Mit der S-Bahn gings dann auch endlich heim.



ansonsten ist heute nichts passiert. nachher gehe ich zu meinem Vater. Und morgen vielleicht ein Cosplay.

ps. Das Arbeitslager ist Stufe 1, dass heißt in der frühen Zeit, wo die von der Opposition hinkamen, da es aber mitten in einem Ort lag, wurde es schon '34 geschlossen, wurde also nie zu einem Stufe 2 (d.h. wo dann auch Leute starben) oder Stufe 3 (wo sie dann nur noch zum sterben hinkamen) umgebaut. Daher ist der kleine Innenhof und der Appellplatz nicht in einem Dreieck aufgebaut.
Für Jan

ur KC with 愛

1 Kommentar:

  1. dreiecke sind nicht umsonst böse, und nein, nicht nur in mathe werden sie für das böse missbraucht... =o

    AntwortenLöschen