Dienstag, 2. Februar 2010

☼ `♥´ Shirubia-Sempai `♥´ ☼

Ich stand neben Laureen. Ich kenne sie seit der 5. Klasse. Sie ist die Tochter einer Arbeitskollegin meines Vaters. Aber daher kenne ich sie nicht. Ich kenne sie aus der Theater AG und seit dem reden wir regelmäßig miteinander. Sie ist sehr nett, lustig und ein Jahr älter als ich, aber ich glaube sie gehört zu der Gruppe Menschen, die mich für komplett durchgeknallt hält.
Ich stand also neben Laureen und sah ihr beim Stundenplan abschreiben zu. Gerade wollte ich etwas sagen, da rupfte mich etwas an meinem Ärmel. Ich dreht mich um und sah in diese großen braun, blau, grün, grauen Augen, die nur diese eine ganz bestimmte Person besaß. Und da handelte Coeur vor Esprit. Ich srpang ihr um den Hals, drückte sie so fest ich konnte an mich, ohne dabei ihren zarten Körper zu zerquetschen, legte meinen Kopf an den ihren und roch diesen unverkennbaren Duft, den nur die Eine, so wundervoll umgab. Erst nach einer Weile, die ich weder als lang noch als kurz benennen kann, lösten wir uns wieder von einander und ich konnte sie ansehen. Sie hatte sich nicht verändert, die Haare waren vielleicht länger geworden, aber ansonsten strahlte sie immer noch die gleiche Vertrautheit aus, wie ich es so an ihr liebte.
Der restliche Tag verging dann wie in Trance. Ich wandelte durch Flure und Gänge, ohne die Stimmen der anderen zu hören, nur den Klang der ihren hallte in meinem Kopf.
Ich könnte nun noch einige Seiten über diese unglaubliche Freude in diesen Stunden schreiben, aber ich denke, es reicht zu sagen „Ich war richtig dolle super mega happy!!!“
In Chor konnte ich mich nicht oft genug umdrehen und ihre verwirrte Miene beobachten, wie sie versuchte unsere Stücke zu lernen und danach fiel es mir wirklich sehr schwer, ihre warmen, weichen Hände los zulassen. Schließlich aber standen wir bei der Ubahnhaltestelle, sie im Wagon, ich auf dem Bahnsteig. Vor in etwa 6 Monaten hatten wir uns genau hier das letzte Mal gesehen. Damals hatte ich mich das erste mal richtig „anders“ gekleidet und wir hatten zusammen in ihrem Zimmer Xjapan Bilder geschaut und selbst Videos gemacht. Es war ein so schöner letzter Tag gewesen. Und ich hatte sie mit einem tränenden, aber glücklichem Wissen verlassen, sie in 6 Monaten wieder zu sehen.
Heute strahlte ich noch breiter als ich es ohnehin schon den ganzen Tag getan hatte. Denn ich würde sie morgen wieder sehen. Und übermorgen. Und dann jeden Tag. Und das machte mich glücklich. Sehr sehr glücklich.
Sie ist eine von diesen Menschen, die einem das Herz öffnet. Egal ob sie einem zuhört oder selbst etwas erzählt. Sie öffnet das Herz und lässt einem alles Schlechte vergessen, egal ob dumme Menschen, Busstreik oder Krieg und Tod. Man vergisst es und wenn es nur für einen kurzen Moment ist, man vergisst es und ist glücklich.
Weil sie Shirubia ist.

ur KC with 愛

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